top of page

Mas l’Epicure: Mein Traum vom Leben in der Provence

  • epicure-vaucluse
  • vor 7 Tagen
  • 3 Min. Lesezeit

Herz aus Stein auf blau lackiertem Holz

Das beschreibt dieses Herz ganz gut. Ein gereiftes Herz mit Abschürfungen  und Kerben. Das ist gut so, denn es ist gereift und weiser als je zuvor.


Ich bin 63 Jahre, fühle mich aber nicht so, eher wie in den 50-gern.


Warum?


Na weil ich meinen Träumen und Wünschen gefolgt bin.


Neugierig - dann bleibt dran.



Ich bin Auswanderin von Berlin in die Provence


Das war Januar 2021- mitten in der Pandemie.


Jetzt lebe ich schon das 4. Jahr hier und habe es nicht bereut.


Hier lebe ich erfüllt mit meinen Hund und meiner kleinen Pension Mas l'Epicure mitten in den berühmten Weinfeldern von Vaqcueyras in der Vaucluse und der Mont Ventoux ist in meiner nahen Umgebung. 


So ist es, wenn Wünsche in Erfüllung gehen.


Manche sagen, es sei mutig. Ich sage, es war an der Zeit. Alle Aufschiebungen hatten keinen Sinn ergeben und so beschloss ich, am 3.1.21 Deutschland zu verlassen.



WARUM?


  • keine Verantwortung mehr, weil meine pflegebedürftige Mutter gestorben ist und mein Bruder kurz davor

  • Covid und meine Aufträge für meinen Foodtruck- Madame Helens blieben aus

  • die Freiheit, die ich so liebe gab es nicht mehr. Mein Ort wurde mehr und mehr besiedelt Alle Dächer rückten näher und es gab keinen Freiraum, keine Wälder, keine Weite

  • meine beiden Kinder sind erwachsen



Ganz ehrlich- das war keine spontane Entscheidung mit der Auswanderung. Ich war mir von innen her ganz sicher.


Als "Ossi " , aus dem Ostteil nahe Berlin, habe ich nie Frankreich gesehen. Als meine Cousine damals aus Westberlin zu Besuch war, musste sie für die Schule französisch lernen. Ich hab es geliebt und sie beneidet.

Aber wir mussten ja russisch lernen und waren abgeschirmt vom Kapitalismus. 



Dann kam der Westen, der Sturz der Mauer und alles war neu. Nicht nur das Leben an sich, auch die Möglichkeiten sich Dinge zu kaufen.


Ich liebte die Zeitschriften „Schöner Wohnen“ und den Katalog von Loberon.

Ich  habe mein Haus damals sehr französisch eingerichtet, weil ich die Art zu wohnen liebte, es jedoch nie persönlich erlebt habe.


Veränderung - wie das Leben so spielt


Dann ergab sich in einer bedrückten Zeit etwas, was ich nie gedacht hätte. 

Ich wurde krank, verlor die Arbeit und fand keine neue in der Branche der Gross-Maschinenvermietung. Das über mehrere Monate.


Einen Ausweg finden


Selbständig machen, das war ich ja vor meiner 10-jährigen Festanstellung auch. 

Ich hatte ein Café im Krankenhaus und eine Fussballerkneipe. Zusammen waren das 12 Jahre Selbstständigkeit.

Das Arbeitsamt schickte mich trotzdem zu einem Existenzgründerseminar. 


Der Beginn der Wandlung meines ganzen Lebens


Von dort aus bekam ich die Möglichkeit über Erasmus nach Frankreich für ein Praktikum über 6 Monate gehen zu können, um die französische Küche besser kennenzulernen. Damals träumte ich davon, ein französisches Bistrot in Berlin aufzumachen.


Anfangs erschien es mir unmöglich mein Haus, die Hühner, den Hund und vor allem meine Mutter für eine Zeit zu verlassen. 

A b e r mit viel Organisation, Arrangement und Motivation gelang es.


Im April 2014 war ich dann in Frankreich, die Sprache nur bröckchenweise sprechend und stand der grossen Umstellung für 6 Monate gegenüber.

Kein Luxus, wie Welan, Geborgenheit und so. Ich stand auf eigenen Füssen, etwas leichter vom Gewicht, aber sehr erfüllt von dem Neuen was mich erwartete.

Ich durfte im Restaurant in Carpentras arbeiten. Es war und ist noch ein Trüffel- Wein Restaurant

"Chez Serge" mit damals einer tollen Belegschaft. 

Personalverpflegung und Unterkunft umsonst. Kein Schickiemickie- & - es tat mir gut. Sehr gut sogar. 

Ich lernte die Menschen, die Umgebung  und das besondere Kochen von der Pike auf  kennen, wie auch die wärmende Sonne und die Herzlichkeit.


Doch nach 6 Monaten musste ich weinend wieder zurück, die 6 Monate waren wie im Flug vergangen. Damals fasste ich einen für mich guten Entschluss.

Irgendwann bin ich wieder hier, hier in der Nähe des Götterberges oder zumindest hier in der Provence. Auch wenn ich dann schon Rentner bin.


Der Neuanfang- mein neues Leben und mein Mas l' Epicure


Und jetzt, viel eher als gedacht, bin ich  wieder hier, für immer.  Geprägt vom Loslassen und vom Neuaufbau.

Ein ganz neues Leben. Ich bin meinem Traum gefolgt seit dem Jahr 2021 bin ich nahe dem Mont Ventoux, dem Götterberg, meiner Lieblingsgegend in der Provence und das mitten im Wein, mit viel Freiheit und Genuss um mich herum.

ree

Mein Ratschlag an Euch


Lasst Euch davon inspirieren.

Gebt Eure Träume nicht auf, sonst könntet Ihr es spätestens dann bereuen, wenn es nicht mehr möglich ist.


Buchvorschläge dazu, die mich sehr inspiriert haben:

  • 5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen. —-von Bonnie Ware 

  • The Secret —-von Rhonda Byrne, denn positive Gedanken ziehen Positives an


Und wenn Ihr wollt, könnt Ihr mich dabei begleiten, Fragen stellen oder mich einfach persönlich kennenlernen, hier im Mas l’Epicure in Vacqueyras in der Provence



 
 
 

Kommentare


bottom of page